Montag, 8. Februar 2016
Gartenweisheiten für Anfänger
- Wenn Gras schnell wächst, nennt man es Rasen.
- Das Auslichten erfolgt nicht mit einer Lampe,
sondern mit Schere und Säge.
- Wer nicht sät, soll auch nicht ernten, muss aber viel
jäten.
- Kleingärtner, die kistenweise Bier heranschleppen,
entlarven kein Alkohol-, sondern ein gewaltiges
Schneckenproblem.
- Nicht nur Träume von reicher Ernte verwelken,
wenn man das Gießen vergisst.
- Obst und Gemüse aus eigenem Anbau sind
gesund, aber nicht für den Rücken.
- Die Entspannung auf der Gartenliege ist die
größte Gartenlüge.
- Bei manchen Schädlingen scheint die Giftspritze wie
Doping zu wirken.
- Beim Baumschnitt sollte mindestens der Stamm
erhalten bleiben.
- Maulwurfshügel lösen keine Höhenangst aus,
aber Verfolgungswahn.
- Gartenzwerge sind unzuverlässige Mitarbeiter,
schrecken aber kulturbeflissene Besucher erfolgreich
ab.
- Im Kleingarten bedrohen uns keine wilden Bären,
aber wild wuchernde Brombeeren.
- Gegen Giersch hilft außer Verzehr wenig.
- Brennesseln verlieren als Tee oder Jauche
den hautnahen Schrecken.
-Bei zwei linken Händen und wenn man keinen Finger
rührt, ist der grüne Daumen überfordert.
-Spätestens beim Gartenfest des Kleingartenvereins trifft
man Gartenfreunde, die bei Gemeinschaftsaufgaben
leider verhindert waren.
-Wer die Gartenordnung nicht kennt, kann die
Zuwiderhandlung nicht voll auskosten.
-Wer mit Obst und Gemüse auf keinen grünen Zweig
kommt, kann immer noch als Kleingartenvorstand
aufblühen.
-Wer Gartenwerkzeug ausleiht und nicht zurückbringt,
steht nicht unter Artenschutz.

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Montag, 25. Januar 2016
Kauft beim örtlichen Einzelhändler!
Der örtliche Einzelhandel beklagt sich, dass Kunden
seine Fachberatung nutzen, dann aber
im Online- Handel kaufen. Dieses Verhalten und die
Einkaufszentren vor der Stadt seien Ursache für den
zunehmenden Leerstand von Läden. Jeder
verantwortungsbewusste Bürger zieht daraus
Konsequenzen, zumal so Arbeitsplätze vor Ort
gesichert werden können.
Zum Erwerb von Sportschuhen steuere ich verunsichert
und mit etwas schlechtem Gewissen das Karstadt- Sporthaus an. Verhalte ich mich
richtig, diese Firma verkauft schließlich auch "Online"?
Eine unüberschaubare Modellvielfalt wird angeboten,
allerdings nur wenige Indoor- Modelle. Beim
Anprobieren weist das Hühnerauge am rechten
kleinen Zeh warnend auf eine geringe
Schuhweite hin. "Ja, die meisten Schuhe fallen
schmal aus!" Etwas frustriert gebe ich das Anprobieren
auf, entnehme nur jeweils die Einlegesohle und
stelle den sensiblen Fuß darauf. Ausnahmslos
ist der Fuß im Ballenbereich mindestens 1 cm
breiter als die Sohle. Inzwischen hat der junge Verkäufer
mit flehentlichen Blicken eine erfahrene Verkäuferin
herbeigelotst. Nachdem ich ihr das Problem
beschrieben habe, kommt sie gleich auf den Punkt.
"Es werden natürlich auch Sportschuhe in den
Weiten 2E bis 6 E hergestellt, in deutscher
Schuhweite also H oder K. Aber die
Lagerhaltung wäre uns zu kostenaufwendig."
Keine Chance für Kunden wie mich! Bin ich nicht
normal!?

Ernüchtert begebe ich mich ins mittelständische
Sportfachgeschäft. Dort weiß man Rat und empfiehlt
ein Modell der Marke Asics, weil das "meistens" (!)
weiter ausfällt. Allerdings sei es ein Outdoor- Laufschuh.
Klug geworden, beschränke ich mich auf
den Test mit der Sohle. Der Fuß überragt klar
das entnommene Fußbett.
Aber so schnell gebe ich nicht auf und suche
die Niederlassung von Footlocker auf, um dort die
gleiche Information wie bei Karstadt zu erhalten.
Allerdings raunt man mir verschwörerisch zu, dass
die Schuhe von New Balance weiter geschnitten
und im Internet erhältlich seien.

Nach diesem zeitaufwendigen Test des örtlichen
Fachhandels setze ich mich zu Hause umgehend an
den PC und finde zum Stichwort "breite Füße"
und "Schuhweite" Leidensgenossen, die ebenfalls
Beschaffungsprobleme für Sportschuhe mit
größerer Weite beklagen. Nach Überprüfung
zahlreicher Empfehlungen stelle ich Fehler und
Widersprüche fest. Da werden Schuhe empfohlen,
die ich heute vor Ort sofort als zu eng verworfen hatte.

Da bleibt nur eine Anfrage bei namhaften Sportartikel-
Versendern und Markenherstellern. Das verzögert alles
noch weiter. Erstaunlicherweise
werden im Internet Sportschuhe in den Weiten
2E bis 6E angeboten, aber nur von ausländischen Firmen.
Das wäre ein Import aus einem Nicht- EU- Land.
Ich erinnere mich lebhaft, aber ungern an die Einfuhr
eines tunesischen Teppichs. Daher nehme ich von
dieser Möglichkeit Abstand.
Inzwischen ist es später Abend- und ich klicke
ungewollt, hungrig und unkonzentriert auf Links, was
bekanntlich böse Folgen haben kann. Gegen 22.30 Uhr
habe ich plötzlich die Firma Brütting auf dem Schirm.
Nie davon gehört? Ich auch nicht! Modell "Event Indoor"
in Weite H für nicht einmal 50 Euro! Ich reibe mir die
Augen, immerhin habe ich jetzt ohne Erfolg fast 13 Stunden
mit der Suche nach passendem Schuhwerk
verbracht. Ich bedaure, dass ich für den
Hersteller Schleichwerbung betreibe. Ob die Schuhe
passen?
Das wird sich noch zeigen!
Leider muss ich die erste Trainingsstunde absagen,
weil ich keine passenden Sportschuhe gefunden habe!
Und nicht vergessen!
Örtliche Fachgeschäfte empfehlen: "Buy locally!"
P.S. Inzwischen habe ich von einem Händler aus Bayern
weit geschnittene amerikanische Sportschuhe in
Weite 4E bezogen, die allein in Deutschland
immerhin sportliche 800 km im LKW zurückgelegt
haben.

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Freitag, 25. Dezember 2015
Inkonsequenz bei Vorsätzen vorteilhaft
Juristen weisen stets darauf hin, dass vorsätzliche
Taten strenger bestraft werden. Insofern kann der
Verzicht auf Vorsätze für das neue Jahr sehr
entlastend sein.

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